Im Frühling 2001 ging ein Raunen durch ein Zimmer am Mögy, als eine Informatiklehrerin unserer Klasse ihre neue Internet-AG vorstellte. Ziel dieser AG war das Betreiben der schuleigenen Webseite. Mit fünf eifrigen Mitschülern war damit mein Aufenthaltsort für die ersten Nachmittagsstunden eines jeden Freitag besiegelt.
Der erste Freitag nahte, und voller Tatendrang fanden wir uns im Computerraum ein. Wenn ich zurückdenke, muss ich wirklich schmunzeln, dass wir in den folgenden Wochen erst einmal die Grundzüge von HTML lernten. Diese nutzten wir gleich für (schreckliche) eigene Webseiten und immerhin drei von uns profitieren von diesem Wissen bei der Pflege eigener Webprojekte auch heute noch.
Nach den Sommerferien wurde uns offenbart, dass wir ein Content-Management-System für die Pflege von www.moegy.de nutzen würden. Ich meine mich erinnern zu können, darüber traurig gewesen zu sein. Junge, war ich naiv (… anzunehmen eine Webseite diesen Umfangs nur mit HTML stemmen zu können :)).
Also lernten wir Zeta Producer kennen und über die Jahre auch schätzen. Die Geschwindigkeit, mit der man neue Rubriken, Seiten oder Artikel erstellen kann und diese fix mit Bildern verschönern kann, ließ mich damals staunen. Im ersten Jahr der AG gab es eine Menge Arbeit, schließlich stampften wir aus dem Nichts eine Webseite. Das moegy.de heute noch die gleichen Rubriken verwendet, wie wir sie uns damals überlegten, macht mich stolz 🙂
Nach einem Schuljahr verließ uns unsere damalige Internet-AG-Mentorin. Der Ersatz war ein engagierter Lehrer Mitte 50, der nur als Aufsichtsperson agieren wollte, damit die Schulwebseite weiterleben kann. Vom technischen Teil her verstand er nicht viel vom Internet und unserer Arbeit. Aber wir weckten sein Interesse und nach ein paar Wochen wollte er auch mal etwas ins Netz stellen.
Jetzt lag es also an einem kleinen Haufen 15 bis 17 jähriger Schüler, ihrem Lehrer etwas beizubringen. Dank der Bedienfreundlichkeit von Zeta Producer war das zum Glück kein Problem. So entwickelte sich unser betagter Lehrer bis zu unserem Abitur im Jahre 2005 zu einem echten ZP-Profi, der in den Folgejahren auch manchmal alleine die ganze AG schmeißen musste, weil kein Interesse auf Schülerseite vorhanden war. Ich finds schade, denn wir konnten immer viel lachen, an Problemen knobeln, Textentwürfe im Team besprechen und verbessern und wertvolle Erfahrungen mit einem tollen Produkt aus dem Ländle sammeln.
Schöne Zeit. 🙂